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Autorin: Maike Maja Nowak

Einleitung

 

Mit unserem Verstand, der uns nach unserer Meinung über die Tiere stellt, versuchen wir seit langem die ganze Welt zu verwalten. Wir haben für uns selbst Grundrechte geschaffen und debattieren darüber, ob und welchen Tieren ebenfalls gewisse Rechte zustehen. Dabei unterscheiden wir in Tiere, die einen Sinn des "Ich" besitzen und in die, die " nach menschlicher Beurteilung  kein "Ich" haben.  Kritiker geben dabei zu bedenken, dass Tiere gar nicht in eine Rechtsprechung einbezogen werden können, da sie keine Rechtskonzepte verstünden und deshalb von solcherart Grundrechten ausgeschlossen werden müssen. Diese Haltungen zeigen, mit welchem Hintergrund wir uns in der Welt bewegen. Wir entscheiden, wem welche Rechte zustehen und wer die Dinge, die wir beschließen, nicht versteht, weil er unsere Art nicht teilt, wird von uns ausgeschlossen und hat das Recht auf einen gleichberechtigten Umgang verspielt.

Wir haben uns irgendwann  die "Die Krone der Schöpfung"  aufgesetzt, die uns inzwischen von genau jener Schöpfung trennt. Wir schützen uns mit Gesetzen, in massiven Häusern, mit Versicherungen und Funktionsbekleidung und glauben uns doch ständig bedroht von Umständen, anderen Menschen und dem Schicksal. Die unbestimmte  Angst, die in uns lebt, bringt uns dazu, alles um uns herum kontrollieren und beherrschen zu wollen, wo doch nur nötig wäre, sich wieder mit dem zu verbinden, was uns umgibt. Uns sind die Zusammenhänge abhanden gekommen, während wir Einzelteile unters  Mikroskop legten. Wir sind stolz, mit unseren Apparaten in Wesen und Dinge sehen zu können, aber ihren Daseinsgrund kennen wir nicht mehr.

Wer sind wir, dass wir meinen, allein unsere Entscheidungen für die Zukunft wären wichtig, ohne die Tiere zu berücksichtigen in ihren Aussagen über das Leben jetzt?

Sehen wir uns den unter Zwang gebeugten Nacken eines Turnierpferde an, den zu kleinen Kopf eines King Charles Spaniels, den abgeschnittenen Schnabel eines Huhnes in der Massenhaltung, die Augen einer Kuh, oder eines Schweines  im Tiertransport. Wir nutzen die Welt wie einen Selbstbedienungsladen und haben schon lange einen schalen Geschmack dabei.

Der Startschuss zur Umkehr ist bereits laut und deutlich hörbar. Auch wenn viele von uns noch mehr Lärm machen, um ihn nicht zu hören  und andere sich die Ohren zuhalten, in der Hoffnung so bis zum Ende durchzuhalten, gibt es doch bereits unzählige Menschen , die sich auf den Weg zurück in die Einfachheit und einen respektvollen Umgang miteinander gemacht haben. Denn auch das sind wir Menschen. Wir können selbstlos sein. Solidarisch. Frieden und Gerechtigkeit stiftend. Vieles davon müssen wir wieder trainieren wie eine unbenutzte Muskulatur, doch wir alle haben diese Eigenschaften, die wir im Übrigen seit langem nur noch an unseren Hunden schätzen.

Lernen wir von ihnen!

 

Die Charta der Geburtsrechte für Hunde

 ist eine Konsequenz  aus meiner Arbeit, in der ich Missstände an tausenden von Hunden erlebte. Obwohl Tiere die Schutzfähigkeit besitzen, sich nach außen hin so lange wie nur möglich, gesund abzubilden, damit sie kein Opfer von Angriffen werden, zeigten bereits viele Hunde ein enormes Maß an innerer und äußerer Krankheit. Falsche Zucht, falsche Haltung, emotionaler Missbrauch und Ahnungslosigkeit richteten genauso viel Unheil an, wie manipulativ sanfte, oder gewalttätige Trainingsmethoden, die über die Hunde gestülpt wurden, um das, was wir an ihrer Basis bereits aus der Balance gebracht haben, für uns  wieder gebrauchsfertig zu machen. Ziel der Charta ist nicht die  Aufnahme in das Grundgesetz, weil die Geburtsrechte der Hunde aus ihrer eigenen Natur heraus entstehen und deshalb auch ohne unsere Zustimmung oder Ablehnung vorhanden sind.

Ziel der Charta ist eine Aufnahme dieser Geburtsrechte in unsere Lebenshaltungen und ein Aufruf zur Beteiligung in jeglicher Kompetenz.

 

 

zu den einzelnen Rechten

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